Mörlenbach, 17.01.2021
Die Firma Röhrig Granit GmbH plant entgegen früherer Versprechen, die Außengrenzen des Steinbruchs Heppenheim-Sonderbach zu erweitern.
Das finden wir überhaupt nicht gut!
Wir haben deshalb ein Gespräch mit Cornelius Frank von der Bürgerinitiative Kleines Felsenmeer geführt – zusammen mit unseren Kandidaten für Mörlenbach Boris Mettmann, Klaus Öhlenschläger und Oliver Kissling via Zoom-Meeting.
Oliver Kissling (Landschaftsplanung/Botanik) begleitet die BI seit 2 Jahren mit fachlichem Rat zu Fragen des Naturschutzes.
Für Mörlenbach bedeutet die Juhöhe:
- Naherholungsgebiet
- Ein ausgezeichnetes Gastronomie- und Beherbergungsangebot (das in Mörlenbach Mitte weitgehend fehlt)
- Klimaschutz durch den alten, wertvollen Buchenwald
- Einnahmen für die knappe Mörlenbacher Gemeindekasse
Der Schutzwald:
- Beherbergt seltene, teils extrem gefährdete Tiere und Pflanzen
- Entspricht den Schutzkriterien der europäischen FFH-Richtlinie
- Ist als CO2-Senke auch für den überregionalen Klimaschutz und sauberes Grundwasser bedeutsam
- Ist aufgrund der naturräumlichen und geologischen Gegebenheiten einzigartig und unersetzbar
- Schließt wertvolle Felsformationen ein, darunter das „Kleine Felsenmeer“, dessen Schutzstatus im Zuge der angedachten Steinbrucherweiterung einfach aufgehoben wurde.
Der Abbau der Fa. Röhrig Granit:
- Dient praktisch kaum der Deckung des regionalen Bedarfs
- Ist endlich, während ein einzigartiger Wald für immer vernichtet wird
- Beeinträchtigt die Wohnqualität der Anwohner*innen und den Erholungswert bereits jetzt durch Sprengungen erheblich, was durch ein Heranrücken der Abbaugrenze auf wenige Hundert Meter potenziert wird (zuzüglich Staubbelastung)
Das Vorhaben kommt nun in ein neues wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren, was allen beteiligten Parteien und Verbänden die Möglichkeit gibt, ihre bisherigen Standpunkte zu prüfen.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald klagt gegen das Vorhaben.
Wir von der SPD Mörlenbach sagen NEIN zur Steinbrucherweiterung und JA zum Erhalt des Schutzwaldes und des Naherholungsgebietes Juhöhe in seiner jetzigen Form!